Tijl Faveyts

Gurnemanz

Der belgische Bass Tijl Faveyts machte erstmals international auf sich aufmerksam als er mit nur 26 Jahren den Sarastro in Die Zauberflöte unter Daniel Harding beim Festival Aix-en-Provence sang. Internationale Gastengagements führten Tijl Faveyts zuletzt als Landgraf Hermann (Tannhäuser) an das Teatro di Modena und Reggio Emilia, als Vanuzzi (Die schweigsame Frau) an die Bayerischen Staatsoper München und als Ramphis (Aida) unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann an die Semperoper Dresden. 

Tijl Faveyts war Ensemblemitglied am Theater St. Gallen und am Aalto-Theater Essen (2013 bis 2019), wo er sich ein breites Repertoire erarbeiten konnte. Darunter Rollen wie Daland (Der fliegende Holländer), König Marke (Tristan und Isolde), Commendatore (Don Giovanni), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Don Basilio (Il Barbiere di Seviglia), Sparafucile (Rigoletto), Ramphis (Aida), Oroveso (Norma), Hunding (Die Walküre), Doktor (Wozzeck), Ferrando (Il Trovatore), Gremin (Eugen Onegin), Comte des Grieux (Manon) und viele andere. Seit der Spielzeit 2019/2020 ist der Künstler festes Ensemblemitglied an der Komischen Oper in Berlin. 

Gastengagements führten ihn darüber hinaus an die Oper Bonn, die Vlaamse Opera, die Opéra de Lille, das Théâtre de la Monnaie Brüssel, das Gärtnerplatztheater München, zu den Wiener Festwochen, an das Theater an der Wien, das ABAO Bilbao, die Nederlandse Opera Amsterdam, die Oper Leipzig, die Staatsoper Stuttgart, die Tschaikowsky Concert Hall Moscow, das Lincoln Center New York, zum NCPA Peking und an die Israeli Opera Tel Aviv. Beim „Ring in Minden“ war er als Fasolt (Das Rheingold) und als Hunding (Die Walküre) zu erleben. 

Tijl Faveyts arbeitet mit namhaften Dirigenten, wie Giacomo Sagripanti, Kazushi Ono, Fabio Luisi, EsaPekka Salonen, Carlo Rizzi, Kent Nagano, Antonino Fogliani, Frank Beermann, Marc Albrecht, Tomas Netopil sowie Regisseuren wie Mariame Clément, Barrie Kosky, Frank Castorf, Tatjana Gürbaca, Guy Joosten, Vincent Broussard und Stefan Herheim zusammen. 

Des Weiteren konzertiert er regelmäßig im oratorischen Fach u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, im Musikverein und Konzerthaus Wien, in der Philharmonie Köln, im Concertgebouw Brügge und im Concertgebouw Amsterdam. Sein Repertoire reicht dabei von den Oratorien Bachs über Mozart, Haydn, Beethoven und Mendelssohn bis ins 20. Jahrhundert. 

Aktuelle Engagements: Büller (Brobeck, Welturaufführung) an der Vlaamse Opera und Sarastro (Die Zauberflöte), Gremin (Eugen Onegin) und Don Bartolo (Le nozze di Figaro) an der Komischen Oper Berlin.