Julia Bauer

1. Zaubermädchen – Gruppe 1

Die Berlinerin Julia Bauer studierte an der Universität der Künste Berlin und spezialisierte sich auf das klassische Koloraturfach.

Engagements führten sie an die Volksoper Wien, das Brucknerhaus Linz, zu den Seefestspielen Mörbisch, nach Innsbruck, an die Semperoper Dresden und die Staatsoper Hannover, die Oper Leipzig, die Oper Bonn, ans Aalto-Theater in Essen (Lulu, Zerbinetta, Aminta), die Staatsoper Berlin und an das Teatro de la Maestranza de Sevilla. 

Zu den Highlights ihrer bisherigen Karriere zählen Sierva María (Love and Other Demons) am Theater Chemnitz, Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) in Valencia und am Staatstheater Stuttgart sowie Königin der Nacht (Die Zauberflöte) und Aminta (Die schweigsame Frau) in Chemnitz. In Leipzig war sie ebenfalls als Königin der Nacht, an der Oper Lausanne als Lakmé, in Budapest in Händels Der Messias sowie in Konzerten mit Beethovens 9. Sinfonie am Gran Teatre del Liceu in Barcelona und unter Riccardo Chailly in Valencia und Alicante zu hören. 

Mit dem Ensemble Intercontemporain unter Péter Eötvös führte sie Momente von Stockhausen auf und konzertierte 2014 unter Marek Janowski in der Berliner Philharmonie, in Paris, Köln und Monte Carlo.

In der Spielzeit 2018/2019 trat sie in der Rolle der Maria in Mark Andres Wunderzaichen an der Staatsoper Stuttgart auf und war als Königin der Nacht an der Oper Bonn und der English National Opera in London zu erleben.

Intensiv widmet sich Julia Bauer auch der Konzertliteratur. Sie arbeitete mit der Akademie für Alte Musik Berlin zusammen und gastiert bei renommierten Festivals und Konzertorchestern.

Foto: Neda Navaee

Foto: Martin Kreißig

Christine Buffle

2. Zaubermädchen – Gruppe 1

Christine Buffles Britisch-Schweizerische Herkunft spiegelt sich in ihrer Ausbildung wider: Geboren in Exeter und aufgewachsen in Genf, studierte sie am Conservatoire de Musique de Genève, an der Guildhall School of Music and Drama in London und am Internationalen Opernstudio Zürichs. 

Ihre erfolgreiche Opernkarriere führte sie regelmäßig an führende Opernhäusern (Opernhaus Zürich, Grand Théâtre Genf, Komische Oper Berlin, Gärtnerplatz München, Scottish Opera Glasgow, Opera North Leeds, Deutsche Oper Berlin, Opera de Lausanne, Theater Basel, Landestheater Salzburg, Opéra du Rhin Strasbourg, Théâtre du Châtelet Paris, Teatro La Fenice Venezia, Teatro Arriaga Bilbao) und Konzerthäuser (Berliner Philharmonie, Musikverein Wien, Royal Festival Hall London, Tonhalle Zürich, Konzertgebouw Amsterdam) Europas, sowie zu großen internationalen Festivals wie Salzburg, Edinburgh, Garsington und Luzern. Sie arbeitete mit namhaften Künstler wie Claudio Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Armin Jordan, Marcello Viotti, Franz Welser Möst, Nello Santi, Kent Nagano, Vladimir Jurowski, Emmanuel Villaume u.a.

Während ihrer Zeit als Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck sang Christine Buffle viele der Hauptpartien ihres Fachs, darunter Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Mélisande (Pelléas et Mélisande), Gilda (Rigoletto), Violetta (La Traviata), Nedda
(I Pagliacci), Antonia (Les Contes d’Hoffmann), Blanche de la Force (Dialogues des Carmélites), Miss Wordsworth (Albert Herring), Marenka (Die Verkaufte Braut), Governess (The Turn of the Screw), AliceFalstaff und Leila (Les Pêcheurs de Perles) und avancierte schnell zur Operettendiva des Hauses. Für die Rolle der Donna Anna (Don Giovanni) wurde sie mit dem renommierten „Eberhard-Wächter-Preis“ ausgezeichnet. 2015–2019 war sie als WellgundeOrtlinde und zweite Norn in Der Ring des Nibelungen in Mindenzu hören.  

Das Musiktheater ist ein ebenso großer Teil ihrer künstlerischen Identität. 2013 begann sie eine neue und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Théâtre du Châtelet und dem verstorbenen Regisseur Lee Blakeley, wo sie nacheinander die Rolle der Frieda/Naomi (Sunday in the Park with George), Bäckerin in Into the Woods, Anna Leonowens in The King and I und Lilli Vanessi/Kate in Kiss me Kate mit einhelligem Beifall des Publikums.  

Neben ihrer Bühnenkarriere ist sie auch als Souffleuse und Sprachtrainerin an der Deutschen Oper in Berlin tätig und arbeitet als freischaffende Synchronsprecherin.


Tiina Penttinen

3. Zaubermädchen – Gruppe 1

Die finnische Mezzosopranistin Tiina Penttinen absolvierte ihr Gesangsstudium am Mittel-Ostbothnischen Konservatorium sowie bei Marjut Hannula an der Sibelius-Akademie in Helsinki. Sie gewann den ersten Preis im renommierten Gesangswettbewerb von Lappeenranta, Finnland. Die Mezzosopranistin debütierte 2004 an der Finnischen National Oper sowie beim Musikfestival in Savonlinna.

Von 2006 bis 2017 war Tiina Penttinen festes Ensemblemitglied an den Theatern Chemnitz und ist seither freischaffend tätig. 

Die jüngsten Engagements führten sie u. a. an die Finnische Nationaloper, wo sie im Januar 2019 bei der Uraufführung der Oper Jää (Komponist: Jaakko Kuusisto, Libretto: Juhani Koivisto) mitwirkte. Dem Mindener Publikum ist sie aus der Produktion Der Ring des Nibelungen (2015–2019) als Floßhilde, Grimgerde und Erste Norn bekannt und war 2019 in der konzertanten Aufführung von Das Rheingold aus dieser Produktion beim Kissinger Sommer zu hören.

2022 hat Tiina Penttinen im Frühsommer am Theater Koblenz in Parsifal mitgewirkt und im Herbst am Landestheater Niederbayern als Erda in Siegfried debutiert. In diesem Jahr war sie bereits als Mary in Der fliegende Holländer in ihrem Heimatland am Opernhaus in Tampere zu hören. 

2022 hat Tiina Penttinen im Frühsommer am Theater Koblenz in Wagners „Parsifal“ mitgewirkt und im Herbst am Landestheater Niederbayern als Erda in Wagners „Siegfried“ debutiert. In diesem Jahr war sie bereits als Mary in „Der fliegende Holländer“ in ihrem Heimatland in am Opernhaus in Tampere zu hören.

Ihr Opernrepertoire umfasst des weiteren Partien wie Adalgisa (Bellini, Norma), Rebecca (Otto Nicolai, Il Templario, 2009 bei cpo als CD erschienen), Fenena (Verdi, Nabucco), Carmen (Bizet), Hänsel und Mutter (Humperdinck, Hänsel und Gretel), Carlotta (Richard Strauss, Die schweigsame Frau, ebenfalls bei cpo als CD erschienen), Brigitta (Korngold, Die tote Stadt), Magdalene (Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg), Duchess (Thorsten Rasch, The Duchess of Malfi), Dominga (Eötvös, Love and other demons) und Die Gräfin (Tschaikowsky, Pique Dame).

Tiina Penttinen arbeitete bereits mit Regisseuren und Dirigenten wie Gerd Heinz, Dietrich Hilsdorf, Christoffer Alden, Vilppu Kiljunen, Kari Heiskanen, Frank Beermann, Hannu Lintu, Garcia Calvo, Sakari Oramo zusammen.

Neben ihrem umfangreichen Opernrepertoire ist die Mezzosopranistin auch eine gefragte Konzertsängerin im In- und Ausland. Werke von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart gehören ebenso zu ihrem Repertoire wie Sibelius’ Kullervo, Ödipus Rex von Strawinsky, Das Lied von der Erde von Gustav Mahler oder Bernsteins Jeremiah Symphonie. Zahlreiche Orchesterwerke von Komponisten unserer Zeit wie Jimmy López, Uljas Pulkkis und Kent Olofsson hat Tiina Penttinen interpretiert. Ein eigens für sie und den Gitarristen Petri Kumela komponierter Liedzyklus wurde 2011 in Helsinki uraufgeführt und ist seit 2012 beim Label Alba Records als CD erhältlich.

Foto: Lena Kern

Foto: Jens Fricke

NIENKE OTTEN

1. Zaubermädchen – Gruppe 2

Die Niederländische Sopranistin Nienke Otten studierte am Conservatorium van Amsterdam und am Koninklijk Conservatorium (Den Haag). Seitdem verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit der renommierten Gesangspädagogin Margreet Honig.

Von 2014 bis 2019 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Bielefeld, wo sie viele wichtige Partien ihres Fachs sang, darunter Pamina (Die Zauberflöte), Gretel (Hänsel und Gretel), Adina (L’Elisir d’Amore), Giulia (La Scala di Seta), Ännchen (Der Freischütz), Woglinde (Das Rheingold), Venus (Orpheus in der Unterwelt) und Eurilla (Orlando Paladino). Im Bereich der Alten Musik verkörperte sie Rollen wie Drusilla (L’Incoronazione di Poppea), première Coryphee (Amadis de Gaule) und Atalanta in Maximilian von Mayenburgs preisgekrönter Inszenierung von Xerxes. Ergänzend zum gängigen Repertoire war sie als Jessica in Reynaldo Hahns Le Marchand de Venise und Violet in Emil Nikolaus von Rezniceks Benzin zu hören. Grosse Aufmerksamkeit erhielt sie für die Rolle der Lisa in der Europäischen Erstaufführung von Dog Days des amerikanischen Komponisten David T. Little.

Gastengagements führten sie an das Theater Aachen, das Gerhard-Hauptmann-Theater und in letzter Zeit an das Staatstheater Augsburg, das Mecklenburgisches Staatstheater, das Theater Koblenz und das Staatstheater Braunschweig mit Rollen wie Pamina, Adina und Sophie (Der Rosenkavalier).

Als Konzersängerin war sie u. a. mit Pergolesis Stabat Mater, den Passionen, der h-Moll-Messe und dem Weihnachtsoratorium von Joh. S. Bach, Händels Der Messias, der Krönungs- und der c-Moll Messe von Wolfgang Amadeus Mozart, Mendelssohns Elias, Brahms’ Ein Deutsches Requiem, Rossinis Petite messe Solennelle und Orffs Carmina Burana zu hören. Dabei arbeitete sie u. a. mit Orchestern wie dem Noord Nederlands Orkest, Orkest van het Oosten, Residentie Orkest, Barockorchester Florilegium Musicum, Nationaal Symphonisch Kamerorkest sowie dem Amsterdam Baroque Orchestra und Dirigenten wie Matthew Halls, Jos Vermunt, Peter Robinson und Ton Koopman. 


Lilli Wünscher

2. Zaubermädchen – Gruppe 2

Die aus Vorpommern stammende Sopranistin Lilli Wünscher studierte Gesang an der Musikhochschule Lübeck und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Carol Richardson-Smith. 

Sie besuchte Meisterklassen bei Aribert Reimann, Helen Donath, Marlis Petersen, Anna Tomowa-Sintow und Mirella Freni und ist Preisträgerin des internationalen Klassik-Mania-Wettbewerbes Wien. In Bayreuth wurde sie mit einem Sonderpreis  beim Canilena Gesangswettbewerb ausgezeichnet.

2007 trat Lilli Wünscher bereits beim Festival Gut Immling auf, war 2010 bis 2012 am Stadttheater Bremerhaven engagiert und lehrte 2011–2013 als Gastdozentin für Gesang an der Hochschule Osnabrück. In den Jahren 2013–2022 war sie im Festengagement an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig zu erleben.

Zu ihrem breiten Repertoire zählen u.  a. Fiordiligi (Così fan tutte), Erste Dame (Die Zauberflöte), Micaëla (Carmen), Agathe (Der Freischütz), Lisa (Land des Lächelns), Rosalinde (Die Fledermaus), die Titelpartie der modernen Oper Schneewittchen und Sylva Varescu (Die Csárdásfürstin)

Gastspiele führten sie u. a. an die Opernhäuser in Hannover und Magdeburg, zur Staatsoperette Dresden, in kanadische Okanagan sowie nach Skopje in Mazedonien.

Lilli Wünscher sang die Hauptrolle in drei CD-Ersteinspielungen mit dem Bayrischen Rundfunk unter der Leitung von Stefan Klingele.

In dieser Spielzeit ist Lilli Wünscher als Gast an der Musikalischen Komödie u. a. mit der Titelpartie in Herzogin von Chicago zu hören, als auch mit der Titelrolle Gräfin Mariza am Theater Koblenz.

Lilli Wünscher ist Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes und debütiert in dieser Rolle bei den Mindener Opernproduktionen.

Foto: Máté Gál

Foto: Final Image

Lucie Ceralová

3. Zaubermädchen – Gruppe 2

Die gebürtige Tschechin absolvierte zunächst ein Studium im Fach Germanistik und Musikwissenschaften an der Palacký Universität in Olomouc. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie anschließend an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Prof. Heidi Petzold. Sie ist Preisträgerin des Internationalen Dvořák-Gesangswettbewerbs.

 Bereits während des Studiums sang sie wichtige Partien Ihres Faches wie z. B. Sextus in La Clemenza di Tito im Rahmen einer Italien-Tournee unter Hans-Christoph Rademann, Olga in Eugen Onegin, Prinz Orlofsky in Die Fledermaus. Weitere künstlerische Anregungen erhielt die Sängerin bei Meisterkursen von Brigitte Fassbaender, Margreet Honig, Evelyn Herlitzius und Marie Pochopová.

Es folgte ein Festengagement am Theater Rostock, wo sie unter anderem als Carmen reüssierte. Seit 2011 arbeitet Lucie Ceralová freischaffend und gastiert regelmäßig unter anderem an der Semperoper Dresden, an der Oper Halle, am Staatstheater Schwerin, an den Wuppertaler Bühnen oder am Staatstheater Mainz. In der aktuellen Spielzeit debütiert sie als Olga in Peter Eötvös TRI SESTRY am Theater Hagen und als Mamma Lucia in Cavalleria Rusticana bei den Burgenfestspielen Niederbayern.

Lucie Ceralová ist auch eine gefragte Konzert-, Lied- und Oratoriensängerin. Konzerte führten die Altistin in die Dresdner Frauenkirche, in die Philharmonie Köln, in die Historische Stadthalle Wuppertal und zu bedeutenden Festivals, wie z. B. Prager Frühling, dem Festival Musik & Theater Saar oder auf Einladung von Gidon Kremer zum Kammermusikfest Lockenhaus. CD- und Rundfunkaufnahmen runden die Konzerttätigkeit von Lucie Ceralová ab. 

Konzertante Höhepunkte der letzten Jahre waren Dvořáks Biblische Lieder, Mahlers 3. Sinfonie oder Prokofjews Kantate Alexander Newski mit der Janáček Philharmonie und Dvořáks Stabat Mater mit der Royal Liverpool Philharmonic Orchestra.